Mit der Abgabe von zwei Landflächen im Baurecht kommt das Viererfeld am 18. Juni zum dritten Mal an die Urne. Stimmen die Stadtbernerinnen und Stadtberner zu, kann das neue Stadtquartier endlich realisiert und dabei auf nachhaltige Weise bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Dafür setzt sich wie bei den vorangegangenen Abstimmungen ein breit abgestütztes Komitee ein.

Nach der deutlichen Zustimmung der Stimmberechtigten zu den Infrastrukturkrediten im März steht mit der Abgabe von zwei Landflächen im Baurecht an die Hauptstadtgenossenschaft einerseits und an die Mobiliar andrerseits am 18. Juni die dritte Volksabstimmung über das Viererfeld/Mittelfeld an. Stimmen die
Stadtberner:innen erneut zu, kann das neue Stadtquartier endlich realisiert werden.

Wohnungsnot bekämpfen
«Es herrscht seit Jahren Wohnungsnot in der Stadt Bern», sagt Meret Schindler, CoPräsidentin der SP Stadt Bern, mit Blick auf den akuten Mangel an Wohnraum: «Das Viererfeld ist die Chance, zentrumsnah für alle Bevölkerungsschichten und Generationen Wohnraum zu erstellen.» Bereits in der ersten Bauetappe, um die es in der aktuellen Vorlage geht, werden rund 350 Wohnungen realisiert, 50 Prozent davon gemeinnützig.

Ökologisch und familienfreundlich
«Dichtes urbanes Wohnen ist viel ökologischer als die Zersiedelung ausserhalb von Städten», sagt Ursina Anderegg, CoPräsidentin des Grünen Bündnisses der Stadt Bern. Auch Tanja Miljanović, CoPräsidentin der GFL Stadt Bern, betont die Klimafreundlichkeit: «Dank verdichteter und ressourcenschonender Bauweise, begrünter Dächer, Solaranlagen und Fernwärme soll hier die Vision einer 2000Watt Gesellschaft gelebt werden.» «Der Mehrwert der Biodiversität in einem hochwertig geplanten Stadtquartier, wo aktuell konventionelle Landwirtschaft betrieben wird, hat immenses Potential», freut sich auch Judith Schenk, Agronomin und glpStadträtin. Laura Binz, CoPräsidentin von Läbigi Stadt, weist auf die Vorzüge des klimaangepassten Stadtquartiers und das fortschrittliche Mobilitätskonzept mit wenigen Parkplätzen hin: «Die Realisierung eines Stadtteilparks mit Familiengärten auf der Hälfte des Viererfelds schafft mehr Lebensqualität für die Quartierbevölkerung.» Und mit Blick auf die steigende Anzahl an jungen Familien in der Stadt Bern ergänzt EVPStadträtin Therese Streit: «Wohnraum für Familien in der Stadt ist gefragt. Auf dem Viererfeld/Mittelfeld soll ein familienfreundliches Quartier entstehen mit viel Grünraum und weiterhin Familiengärten. Diese ermöglichen den Kontakt zur Herkunft von Lebensmitteln.»

Gemeinnützigkeit und vielfältige Wohnformen
Mit dem Bau von bezahlbaren, gemeinnützigen Wohnungen wird das Jahrhundertprojekt Viererfeld/Mittelfeld dereinst auch der von der Stadtberner Stimmbevölkerung angenommenen «WohnInitiative» Nachachtung verschaffen. Brigitte Hilty Haller, CoPräsidentin des MV Bern führt aus: «Angebot und Nachfrage für bezahlbaren Wohnraum in der Stadt Bern stehen in einem eklatanten Missverhältnis. Mit der Überbauung Viererfeld/Mittelfeld wird dringend notwendiger Wohnraum geschaffen.» Rudolf Wachter, Präsident des Regionalverbands BernSolothurn der gemeinnützigen Wohnbauträger, sagt: «Die HauptstadtGenossenschaft baut ein breites Spektrum an verschiedenen Wohnungen, bietet diese preiswert in Kostenmiete an und sorgt für eine grosse soziale Durchmischung».

Gut für die Wertschöpfung, gut für die Wirtschaft
Auch wirtschaftlich bietet das Viererfeld/Mittelfeld grosses Potenzial. Jacob Rohde, Sekretär des Gewerkschaftsbunds der Stadt Bern, sagt: «Die Gewerkschaften unterstützen die Schaffung von stadtnahem Wohnraum auch für kleine und mittlere Einkommen».

Aus all diesen Gründen setzt sich das überparteiliche Komitee «Ja zum Viererfeld/Mittelfeld» mit Überzeugung für zwei Ja zu den Baurechtsvorlagen am 18. Juni 2023 ein.

Weitere Infos: www.jazumviererfeld.ch