Medienmitteilung der GFL Stadt Bern zum Vierjahresplan Kulturförderung des Gemeindrats
Medienmitteilung der GFL Stadt Bern zum Vierjahresplan Kulturförderung des Gemeindrats
Der Gemeinderat hat heute die Vierjahresplanung Kulturförderung in die Vernehmlassung geschickt. Mit dem neuen kantonalen Kulturfördergesetz, welches seit anfangs Jahr in Kraft ist, wird der Finanzierungsschlüssel der Kulturförderung zwischen Kanton und Gemeinden ab 2016 neu definiert. In einer ersten Stellungnahem begrüsst die GFL der Stadt Bern das Vorgehen des Gemeinderats und hofft, dass auch die Gemeinden der Region Bern-Mitteland den neuen Verteilschlüssel für die Kulturförderung mittragen werden.
Durch das neue kantonale Kulturfördergesetz übernimmt der Kanton vollständig die Finanzierung vom Kunstmuseum und vom Zentrum Paul Klee. Im Gegenzug wird der Beitrag der Stadt Bern an die Institutionen mit regionaler Bedeutung wie beispielsweise Konzert Theater Bern von heute 38% auf 48% angehoben. Insgesamt wird aber das Budget der Stadt Bern um gut 5 Millionen Franken entlastet. Der Gemeinderat schlägt nun vor, davon rund 1.4 Millionen Franken zusätzlich in die direkte Förderung der urbanen zeitgenössischen Kultur zu investieren. Die GFL begrüsst dieses Vorgehen, welches in die selbe Richtung zielt wie die Planungserklärung der GFL vom Mai 2014 zur Erhöhung der Mittel für die direkte Kulturförderung auf 15% des Kulturbudgets.
Die GFL fordert, dass die restlichen Mittel von rund 4 Millionen Franken, welche durch den neuen Verteilschlüssel frei werden, nicht für neue zusätzliche Aufgaben verwendet werden, sondern einem ausgeglichenen Budget zu Gute kommen. Die GFL hofft auch, dass die Gemeinden der Regionalkonferenz diesen neuen Verteilschlüssel für die Kulturförderung mittragen werden.
Weiter beabsichtigt der Gemeinderat die Zusammenarbeit zwischen Dampfzentrale und Schlachthaustheater zu verstärken. Aus Sicht GFL ist es zu begrüssen, im Rahmen des neuen Leistungsvertrags Vorgaben für den weiteren Zusammenarbeitsprozess einzufügen, mit dem Ziel dass die Räumlichkeiten gemeinsam besser ausgelastet werden können . Die GFL bedauert jedoch den hohen Zeitdruck und die Unsicherheiten, welche nun für die beiden Kulturinstitutionen entstehen. Hätte der Gemeinderat frühzeitig eine neue Kulturstrategie formuliert, wäre die nun vorgelegte Neuausrichtung der städtischen Kulturförderung breiter abgestützt gewesen.