Für die GFL Stadt Bern haben die folgenden Punkte zentrale Wichtigkeit:
 
1. Als übergeordnete Zielsetzung in der Raumplanung sollte gelten, die Flächen am richtigen Ort, in richtiger Qualität und in der Reihenfolge Innenentwicklungspotentiale, Bauzonenreserven, Siedlungserweiterung bereit zu stellen.
 
2. Als Vision sollte die ökologische Verkehrswende verfolgt werden, welche auf Verkehrsvermeidung, kurze Wege und energiesparende Verkehrsmittel setzt. Dabei fordern wir eine Entkoppelung des Bevölkerungswachstums vom Verkehrswachstum und Flächenverbrauch.
 
3. Wir stehen hinter der Strategie „Verkehr vermeiden, verlagern, verträglich gestalten“. Eine Ausnahme dazu stellt der Schienen-Güterverkehr dar, der langfristig im Verhältnis zum Strassen-Güterverkehr prozentual wachsen sollte. Im Bericht fehlt ein Planungskonzept zur Verteilung und zum Transport (Export) von Gütern und Produkten in der Agglomeration Bern.
 
4. Grundsätzlich ist der Fuss- und Veloverkehr separat zu betrachten, da die beiden Verkehrsträger unterschiedliche Potentiale und Bedürfnisse haben. Für den Velo- und E-Bike-Verkehr fordern wir einen raschen Ausbau der Infrastruktur in Form von Velobahnen.
 
5. Wir wünschen uns mehr konkrete Verkehrslenkungs- bzw. Optimierungsmassnahmen. Dazu gehört auch die Förderung von autofreien und autoarmen Siedlungen.
 
Diese fünf Themen haben aus Sicht der GFL Stadt Bern bei der weiteren Bearbeitung und Umsetzung des RGSK II erste Priorität. Wir sind überzeugt, dass es gelingen wird, für den Raum der Regionalkonferenz Bern-Mittelland ein für die Zukunft umsetzbares Instrument zu schaffen und das Zusammenwirken zur Erreichung der Ziele in allen Gemeinden zu festigen.

http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/rotgruene-kritik-an-raum-und-verkehrsplanung/story/29313895