Brücken verbinden – sofern sie auch entsprechend gewartet und damit benutzbar bleiben. Dafür braucht es von Zeit zu Zeit Sanierungen. Die Brücke über die Schwarzenburgstrasse wurde vor gut 50 Jahren gebaut, die Spuren der Zeit sind mittlerweile deutlich sichtbar. Ein entsprechender Projektierungs- und Ausführungskredit ist deshalb unbestritten. Offen war noch die Frage, ob die grauen Betonwände der Brücke für Graffitis zur Verfügung stehen sollen. Unbedingt! findet die GFL, wie auch die Mehrheit des Stadtrates.

Auch die Sanierung des Schönaustegs – grundsätzlich ebenfalls unbestritten – führt zu einigen Diskussionen. Die GFL stört sich einmal mehr an den dogmatischen Vorgaben des Denkmalschutzes. Dieser schreibt für die Brücke die Verwendung von Nieten anstelle von Schrauben vor, obwohl Schrauben sowohl beim Bau wie auch im Unterhalt klare Vorteile haben und damit alles in allem auch die günstigere Lösung wären. Dass der Denkmalschutz eine wichtige Rolle wahrnimmt, ist klar. Aus Sicht der Fraktion fehlt es aber immer wieder an gesundes Augenmass und weniger Ideologie, auch angesichts der städtischen Finanzen.

Noch nicht gereicht hat es hingegen für die Stadtklima-Initiative. Diese von der GFL miteingereichte Initiative fordert eine Entsiegelung des Strassenraums, um mehr Fläche zu schaffen, in der Wasser versickern kann. Sie fordert mehr Bäume und Wasserflächen als Massnahmen gegen lokale Hitzeinseln. Über die nächsten Jahre sollen so 0.5 Prozent der öffentlichen Strassenräume entsiegelt und 1 Prozent der Strassenfläche in Begegnungsorte umgewandelt werden. Die Stadt braucht nun noch etwas mehr Zeit, der Stadtrat hat einer Fristverlängerung zugestimmt.