Die Berner Stadträtinnen (fast) aller Parteien setzen am Vorabend des grossen Schweizer Frauenstreiks ein Zeichen für mehr Geschlechtergerechtigkeit.
An der Stadtratssitzung vom 13. Juni werden im Hinblick auf den grossen Schweizer Frauenstreik Gleichstellungsvorstösse eingereicht, die überparteilich von den Parlamentarierinnen unterzeichnet werden. Das Sitzungsgeld vom 13. Juni soll dem Frauenhaus Bern gespendet werden. An diesem Abend werden vorwiegend Frauen ans Rednerinnenpult gehen. In der Stadtratspause werden sich die Parlamentarierinnen zu einem Picknick auf dem Bundesplatz einfinden. Violett ist die Farbe der Stunde: So wollen die Berner Parlamentarierinnen nicht nur durch ihre Kleidung zum Ausdruck bringen, dass 28 Jahre nach dem grossen Frauenstreik von 1991 noch immer keine Gleichberechtigung herrscht.
Ob ungleiche Löhne, Benachteiligung von Frauen im Berufsleben, zu wenig Frauen in Führungspositionen und in der Politik, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, unentgeltliche Care-Arbeit, Gewalt an Frauen oder Sexismus – es muss sich etwas ändern. Eine andere Gesellschaft, in der sich Frauen und Männer auf Augenhöhe begegnen, ist möglich.
Fraktionen in alphabetischer Reihenfolge:
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Bei Rückfragen:
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