Die RGM-Parteien nehmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die Stadt Bern 2009 trotz der schwierigen Wirtschaftslage und sinkenden Steuererträgen schwarze Zahlen schreibt und weiterhin das altrechtliche Defizit mit Vorsprung auf die Vorgaben des Kantons abbaut. Dies stellt der Finanzpolitik des Gemeinderates ein gutes Zeugnis aus.
RotGrünMitte stellt aber fest, dass sich die Finanzaussichten für die Rechnung 2010 verschlechtert haben, insbesondere durch den Einbruch der Steuererträge bei den juristischen Personen. Dank den strukturellen Massnahmen wie Wohnungsbau haben sich dagegen die Steuereinnahmen der natürlichen Personen halten können. Der Gemeinderat hat deshalb Massnahmen beschlossen. Auch mit der Verlangsamung der Rückzahlung bleibt die Stadt gegenüber den Vorgaben im Vorsprung. Jede Einsparung beim vom Volk genehmigten Budget ist schmerzlich. Der Gemeinderat hat in dieser Situation gehandelt und nimmt seine finanzpolitische Verantwortung wahr.
Für die RGM-Parteien sind weitere Steuerausfälle, wie sie die bürgerlichen Parteien im Grossen Rat planen, gegenüber allen bernischen Gemeinden unverantwortlich. Diese gehen letztlich auch zulasten des Mittelstandes im ganzen Kanton, nicht nur in der Stadt Bern. Bei der ausserordentlich schwierigen Konjunktur mit hoher Arbeitslosigkeit ist es kontraproduktiv, wenn der Staat seine Ausgaben drastisch reduziert und damit die Konjunktur weiter abwürgt.