Ja zu mehr günstigen Wohnungen in der Stadt Bern

Ein politisch breit abgestütztes Komitee aus zwölf Parteien, Verbänden und Gewerkschaften setzt sich für ein Ja zum Rahmenkredit für den Erwerb von Liegenschaften ein, über den die Stadtberner Stimmberechtigten am 19. Mai abstimmen. Dieser gibt dem städtischen Wohnbaufonds mehr Handlungsspielraum, um das Angebot an günstigen Wohnungen in der Stadt Bern auszubauen.

In der Stadt Bern herrscht seit Jahren Wohnungsnot. Der Leerwohnungsanteil liegt unter 0.5 Prozent und die Mietzinsen steigen immer weiter an. Der Bedarf an preisgünstigen Wohnungen ist
deshalb gross. Menschen mit bescheidenen Einkommen, Familien und RentnerInnen geraten unter Druck und werden aus der Stadt gedrängt. Dagegen braucht es wirksame Massnahmen.

Wohnbaufonds handlungsfähiger machen
Die Stadt Bern muss Wohnungsnot und steigende Mieten mit einer aktiven Wohnpolitik bekämpfen und ihren Einfluss auf den Immobilienmarkt vergrössern. Mit dem Rahmenkredit erhält sie die Möglichkeit, Liegenschaften zu erwerben und so bezahlbaren Wohnraum für tiefe und mittlere Einkommen zu schaffen und langfristig zu erhalten. Dieser Wohnraum soll insbesondere Menschen zur Verfügung gestellt werden, die auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt sind.

Spekulation nicht anheizen
Es gibt LiegenschaftseigentümerInnen, die bereit sind, beim Verkauf ihrer Immobilien auf maximalen Profit zu verzichten. Hier muss die Stadt rasch handeln können. Mit dem Rahmenkredit bekommt der Wohnbaufonds den dafür nötigen Handlungsspielraum. Die Stadt erwirbt Liegenschaften nur dann, wenn sie zu einem fairen Preis angeboten werden. Auf spekulative Angebote steigt sie nicht ein. Damit ist sichergestellt, dass die Stadt nicht dazu beiträgt, dass die Immobilienpreise weiter ansteigen.
Aus diesen Gründen sagen die Mitglieder des überparteilichen Komitees am 19. Mai 2019 JA zum Rahmenkredit für den Erwerb von Liegenschaften!

Medienmitteilung des überparteilichen Abstimmungskomitees (173 KB)