GFL nimmt Stellung zur FEBR-Teilrevision
Die GFL fordert eine sozial gerechte, quartiersensible Kinderbetreuung in Bern. Die geplante Revision ist ein Schritt, doch es braucht eine offene Debatte über Kosten, Zugang und die Rolle der Stadt im Betreuungssystem.
Die GFL hat sich im Rahmen der öffentlichen Vernehmlassung zur Teilrevision des Betreuungsreglements für die städtischen Kitas eingebracht.
Die GFL Stadt Bern begrüsst dabei die Zielsetzung der FEBR-Teilrevision: ein qualitativ hochwertiges und sozial gerechtes Angebot an frühkindlicher Betreuung sicherzustellen. Die Wahl der Variante 2 – Optimierung der Spezialfinanzierung – ist aus heutiger Sicht nachvollziehbar. Doch bedauern wir, dass diese ohne vorgängige öffentliche Grundsatzdebatte über weitere mögliche Varianten getroffen wurde.
Die Betreuungssituation ist angespannt: Finanzielle Defizite belasten die städtischen Kitas, in sozial benachteiligten Quartieren bleiben Plätze ungenutzt. Gründe wie zu hohe Kosten, komplizierte Zugangssysteme und fehlende Flexibilität müssen vertieft analysiert werden.
Die Stadt muss sich künftig stärker als steuernde Instanz verstehen – über Leistungsverträge, sozialräumliche Vorgaben und qualitative Standards. So kann Versorgungsgerechtigkeit gewährleistet werden, ohne dass die Stadt überall selbst Anbieterin ist.
Unsere Kernforderungen:
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Offene Grundsatzdebatte zur Zukunft der Kinderbetreuung
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Analyse der geringen Nutzung in Brennpunktquartieren
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Stärkere Steuerung statt flächendeckender Eigenbetrieb
Hier die gesamte Stellungnahme der GFL