Die GFL der Stadt Bern begrüsst die angekündigten Massnahmen von BernMobil auf der Linie 6. Auch wenn für die Morgenzeiten noch keine befriedigende Massnahme gefunden wurde, so bringt das vorgestellte Paket doch sicher einige Verbesserungen. Allerdings löst es noch nicht die Probleme der Anwohner/innen und Geschäftsinhaber/innen, welche tagsüber unter dem Blauen Bähnli leiden. Ungelöst bleiben auch die „Komfortprobleme“ für ältere Menschen und Menschen mit beschränkter Mobilität. Das Gedränge in der „Sänfte“ ist häufig zu gross.
Auch wenn die heute kommunizierten Massnahmen noch nicht in allen Punkten überzeugt, so hat die Stadt – anders als der Kanton – gehandelt.  Die GFL dankt BernMobil und Frau Gemeinderätin Rytz, dass die Betroffenen ernst genommen wurden und schnell nach Lösungsansätzen gesucht wurde.
Die GFL hofft, dass für BernMobil, Stadt  und den Kanton die Sache damit nicht erledigt ist. Der 7. Februar kann nur Auftakt dazu sein, jetzt eine für alle Beteiligten gangbare Lösung auszuarbeiten – eine Lösung, die auch etwas kosten darf. Dabei ist ein (vorübergehender) Stopp der Linie 6 beim Zytgloggen sicher eine mögliche Variante.
Wenig Verständnis bringt die GFL für die Aussagen und Forderungen der IG „Schluss mit Umsteigen“ auf. Auch wenn das nun umzusetzende Paket die direkte Fahrt an den Bahnhof wieder einschränkt – die Gesundheit der Lärmgeplagten und um den Schlaf gebrachten muss in jedem Fall höher gewertet werden als die Frage des Umsteigens am Zytglogge oder Bahnhof.
Die GFL hofft nun auf einen konstruktiven Prozess. Die Stadt Bern und BernMobil haben einen ersten Schritt getan. Nun ist auch der Kanton gefordert, sich einzubringen statt nur zu vertrösten und Verantwortungen weiter zu schieben.