Die Grüne Freie Liste zeigt sich erstaunt über die Entwicklung im Organisationsentwicklungsprozess betreffend TOJ, DOK und VBG. Dass die ganze Übung, die drei Vereine unter ein Dach zu bringen nun abgebrochen werden soll, ist so nicht akzeptabel.
Auch die GFL war und ist überzeugt, dass die kritischen Stimmen, auch aus den betroffenen Organisationen, ernst genommen werden müssen. Wir sehen allerdings keine Notwendigkeit darin, den ganzen Prozess zu stoppen, weil sich die drei Organisationen in der „Frage der Ausgestaltung einer gemeinsamen Organisation“ nicht einigen können.
Es kann nicht sein, dass nun die betroffen Organisationen den Fortgang bestimmen. Die Stadt muss das Heft in der Hand behalten und unter Berücksichtigung des bisherigen Prozesses an der Idee eines gemeinsamen Daches für DOK, TOJ und VBG festhalten. Andernfalls würde zugelassen dass Subventionsempfänger/inne der Stadt den Verlauf solcher Organisationsprozesse bestimmen.
Die GFL ist auch der Überzeugung, dass mit dem Abbruch des Organisationsprozesses die Frage einer Neuorganisation keineswegs vom Tisch ist. Alternativ zum gescheiterten Vorgehen könnte zum Beispiel über eine Ausschreibung der Arbeiten der drei Organisationen nachgedacht werden, an der sich VBG, DOK und TOJ auch beteiligen können.
Wichtig ist der GFL dabei aber, dass die vielen Freiwilligen, welche auf dem Gebiet der Kinder-, Jugend- und Gemeinwesensarbeit wertvolle Arbeit leisten, nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Ohne die Beiträge dieser Freiwilligen wäre in Bern vieles, was heute schon fast selbstverständlich ist, kaum denkbar.
Die GFL fordert die Stadtverwaltung auf, an den gesteckten Zielen festzuhalten, dabei die Ängste der betroffenen Organisationen ernst zu nehmen, den Lead in der Organisationsentwicklung aber nicht abzugeben und notfalls an neue Wegen zu denken, welche man bis heute nicht beschritten hatte.