Abstimmung vom 13. Juni 2021

Ein knappes Nein zum CO2-Gesetz, klare Absagen an die beiden Agrarinitiativen. Es war kein Wochenende für grüne Anliegen. Besonders die Niederlage beim CO2-Gesetz ist schmerzhaft – vor allem für das Klima. Das Erreichen der Klimaziele ist mit dem Scheitern des Gesetzes ernsthaft gefährdet, der vorgesehene Pfad zur Reduktion der Treibhausgase ist blockiert.
Doch es muss und wird weiter gehen. Denn die Erwärmung des Klimas lässt sich nicht mit einem Nein an der Urne stoppen. Der CO2-Ausstoss muss gesenkt werden, dazu gibt es keine Alternative. Und daran ändert auch die Angstkampagne der Gesetzes-Gegner nichts. Der Weg wird dabei auch nicht über die im Abstimmungskampf so oft zitierten Eigenverantwortung und Freiwilligkeit führen. Dieses Problem werden wir nicht lösen können, indem wir auf andere hoffen. Dieses Problem lösen wir nur, wenn wir alle unser Verhalten anpassen und unseren ökologischen Fussabruck verringern. Dazu wird es weiterhin griffige Massnahmen brauchen.

Grüne Stadt Bern macht Freude!

Erkannt haben dies die Bernerinnen und Berner. Die massiven Mehrheiten sowohl zu den Agrarinitiativen – 68.0 Prozent Ja zur Trinwasserinitiative und 67.7 Prozent Ja zur Pestizidinitiative – wie auch die unglaublichen 77.5 Prozent Ja zum CO2-Gesetz machen Mut. Die Stadt Bern denkt nachhaltig und grün – und das ist gut so!
Nun müssen die Gräben zwischen Stadt und Land wieder zugeschüttet werden, der Kampf für eine nachhaltige Umweltpolitik muss weitergehen. Diesen Kampf werden wir nur gemeinsam gewinnen. Denn ohne Planet ist auch nach dem 13. Juni 2021 doof.