Politik

  • Stadtrat seit 2010, Fraktionschef von 2017 bis 2022
  • Präsident der Finanzkommission seit 2023
  • Mitglied der Kommission für Soziales, Bildung und Kultur zwischen 2011 und 2017

Wer ich bin

Ich bin in Zürich geboren und in Zollikofen aufgewachsen. Nach dem Neufeld-Gymer, wo ich unter der Leitung von Döfe Burkhardt im Orchester Horn spielen durfte und mit meinem Primarschulfreund Franz ein Alphorn baute, begann ich ein Physikstudium an der ETH Lausanne.

Nach mehr als zehn Jahren experimenteller Forschung in Atmosphärenchemie, davon zwei Jahre in Bosten, und einem Nachdiplomstudium als Wirtschaftsingenieur an der Fachhochschule Zürich, durfte ich ab 2003 das energiewirtschaftliche Forschungsprogramm beim Bundesamt für Energie leiten. Nun bin ich seit zwanzig Jahren beim BFE, und die energie- und klimapolitischen Herausforderungen haben nicht abgenommen.

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Was mir wichtig ist

Meine innerste politische Überzeugung ist, dass wir unseren globalen Ressourcenverbrauch nur mit mehr persönlicher Suffizienz nachhaltiger gestalten können. Dabei war die Pandemie für mich ein Schlüsselereignis. Da wurde mir bewusst, dass ich in einem coolen Quartier im Grünen im «Dreiländereck» zwischen Bern, Muri-Gümligen und Ostermundigen lebe und mir der Austausch mit den Nachbarn und ein Füreinander auf Augenhöhe sehr wichtig ist.

Glücklichsein mit weniger

Wir leben in einer Welt des materiellen Überflusses und in den sozialen Medien kann jede/r Influencer*in werden, und trotzdem haben wir wieder Krieg in Europa. In der Schweiz scheint der Graben zwischen arm und reich eher grösser zu werden, und immer mehr Jugendlich haben psychische Probleme. Das macht mir echt Sorgen! Meine Überzeugung ist es, dass wir mehr aufeinander zugehen und einander unterstützen sollten anstatt Neid zu sähen. Wie wir das politisch schaffen bleibt mein Geheimnis, aber folgenden Artikel finde ich inspirierend: MAG2247_017 (unibas.ch)

Energie- und Klimapolitik

Gerade in der Energie- und Klimapolitik nimmt der Stadt-Land-Graben zu. Die städtische Klimajugend fordert den Klimanotstand und die Hausbesitzenden, vor allem auf dem Land, bekämpfen jede Klimaschutzmassnahme im Gebäudebereich mit Referenden. Nachhaltigen Energiekonsum oder Suffizienz erreichen wir aber nicht mit Verboten, sondern mit positiven Anreizen und Vorbildern. Gerade der Ukrainekrieg hat gezeigt, wie wichtig es wäre, in allen Mietwohnungen individuelle Heizkostenabrechnungen zu haben, damit der/diejenige die versucht, Wärme zu sparen, auch belohnt wird. Beim Strom ist das zum Glück bereits der Fall.  

Soziales

Unsere Wirtschaft wird in grossem Masse durch die Migrationsbevölkerung mitgetragen. Ohne sie würden die Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung und weitere kaum funktionieren. Es ist deshalb wichtig, dass die Migrationsbevölkerung am gesellschaftlichen und politischen Leben teilnehmen kann; dazu gehört für mich auch, dass Personen im Niedriglohnbereich Zugang zur zweiten Säule der Pensionskasse haben. Mein Engagement bei Allianz Chance+ gilt zudem der jungen Migrationsbevölkerung: es darf nicht sein, dass diese weniger Chance auf Bildung hat, weil die Eltern kein Französisch sprechen und sie in diesem Fach nicht unterstützen können. 

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Mandate und freiwillige Engagements

  • Vorstand Grüne Freie Liste und Grüne Kanton Bern
  • Vorstand isa, Fachstelle für Migration, und der europäischen Bewegung Schweiz (Sektion Bern)
  • Gründungsmitglied der Wohnbaugenossenschaft wbgacht am Burgernziel
  • Überzeugtes Mitglied der Allianz Chance+ www.chanceplus.ch